Monatsrückblick März 2025: Vertrau dir!
- monikajufer
- 30. März
- 3 Min. Lesezeit
In diesem Monat durfte ich
einige Tage in NYC erleben
das Modul Personenorientierte Maltherapie des Instituts Humanistische Kunsttherapie abschliessen
Tage ohne Stimme erleben
NYC und MoMa
Als ich diesen Monatsrückblick begonnen habe, sass ich in NYC in der Lobby eines Hotels und wartete auf‘s Taxi zum JFK-Flughafen. Wie es dazu kam? Im Jänner dieses Jahr durfte ich einen runden Geburtstag feiern, den 60zigsten. Zu diesem Anlass schenkte mein Partner mir einige Tage in dieser pulsierenden Stadt.

Unser Hotel lag an der 50. Strasse West Ecke Broadway. Also sehr zentral. Im ersten Moment war ich überwältigt und auch etwas sprachlos. Auf der einen Seite im wahrsten Sinne des Wortes - meine Stimme war so angeschlagen, dass mir mein Arzt riet, das Sprechen zu vermeiden. Einfacher gesagt als getan. Dazu weiter unten mehr. Auf der anderen Seite überflutete mich diese Stadt mit ihren Eindrücken. Die ganze Spannbreite von superreich bis mausarm so nah beieinander und deutlich sichtbar, pulsierendes Licht und Reklame an jeder erdenklichen Stelle, von blitzeblank bis vor Schmutz triefend.

Ich bin froh und dankbar, durfte ich diese Stadt erleben. Mein persönliches Highlight war die gewaltige Aussicht vom Summit-Tower über Manhatten und der Besuch vom MoMa. Einige sehr bedeutende Künstler sind vertreten wie zB Vinzent van Gogh mit the Starry-Night, Pablo Picasso, Claude Monet mit seinem eindrücklichen Seerosen-Bild, Henri Matisse, Rene Magritte, Mark Rothko, Cy Twombly, Jackson Pollock und mein Favorit Sarah Grilo. Es erfüllt mich mit Stolz, ohne zu lesen die Bilder grossmehrheitlich den richtigen Künstler zugeordnet zu haben. Du wirst dich jetzt sicher fragen, was hat dieser Aufenthalt mit meinem Monatsthema Vertrau dir zu tun. Für mich ist es aktuell sehr zentral mir zu vertrauen, auch im Bereich meiner Kunst, zu akzeptieren dass es nicht immer einfach so fliesst. Gerade dieses Erlebnis mit dem Zuordnen der Bilder hat mir gezeigt, dass ich mir vertrauen kann. Es zeigt mir auch, dass ich mir auch in dieser künstlerischen Leere vertrauen darf. Es wird vorübergehen.

Abschluss POM
Im November 2023 startete ich die Ausbildung zur Personenorientierten Maltherapeutin. Die Personenorientierte Maltherapie ist eine spezifische Richtung der Kunsttherapie, die die Sinngebung stärkt. Folgende Punkte wirken unterstützend:
Direkt mit der Hand malen stärkt das sinnliche Erleben, unterstützt das bewusste Fühlen. Berührung bietet die Gelegenheit berührt zu werden.
Wird dabei mit der ungeübten Hand gemalt, wird die andere Gehirnhälfte angeregt. Der Kontroll-Verlust betreffend Geschicklichkeit und Gewohnheit wird dadurch bewusst unterstützt. Neue Erfahrungen werden ermöglicht.
Beim Malen wird auf langsames Malen geachtet. Es fördert Achtsamkeit, bewusste Wahrnehmung und den Kontakt zu sich selbst.
Auf den ersten Impuls achtend, unterstützt das Wahrnehmen der ersten Regung, lässt intuitives Wissen erkennen und danach handeln.
...

Die 9 Module der Ausbildung fanden jeweils in einem Seminarhotel in Weggis statt. Das Foto entstand am vorletzten Tag morgens um sechs Uhr statt. Dieser Ausblick hat uns alle immer wieder fasziniert und in unserer Ausbildung als Kraftort unterstützt. Hier am See haben wir immer wieder Vertrauen gefasst, all das Wissen, unsere Rolle und die praktische Herangehensweise zu verinnerlichen. Und dann war es soweit. Am Samstag, 22. März 2025 erhielten wir alle das Zertifikat.

Und auch hier zeigte sich, dass ich mir vertrauen kann. Ich habe bestanden.
Ohne Stimme
Bis anhin war ich es gewohnt, dass meine Stimme zwischendurch belegt klang und dadurch nicht ganz deutlich tönte. Seit Ende Februar steigerte sich das deutlich. Sehr unangenehm. Bei einem Routinearztbesuch wies ich darauf hin. Er empfahl mir täglich weniger zu sprechen. Nicht ganz einfach bei meinem Beruf als Lehrerin. Nach weiteren 14 Tagen war die meine Stimme immer noch nicht besser. Der nächste Arztbesuch war beim HNO. Ergebnis: entzündete Stimmbänder. Und jetzt ist es offiziell, das Sprechverbot. Wie das noch nicht genug wäre, schleicht sich eine starke Erkältung dazu.
Je länger ich darüber schreibe... wie war das nochmal mit der Redewendung? .... mir hat es dabei die Sprache verschlagen. Hat es mir die Sprache verschlagen? Hm... ja das kann durchaus sein.... Wie auch immer. Die ganze Situation ist sicher für etwas gut. Im Moment hilft es mir, meine künstlerische Sprache wieder zu finden.



Und ein weiteres Mal: ich kann mir vertrauen, dass meine künstlerische Sprache trotz einer Leere noch da ist! Und ich kann mir vertrauen, dass das zum Sein einer Künstlerin dazu gehört.
Ich freu mich, dich in 4 Wochen wieder hier auf meinem Blog wieder zusehen. In der Zwischenzeit werde ich den Fokus auf die Themen Kreativität und Selbständigkeit richten. Ich bin gespannt, was mich da alles erwartet.
Herzlich Monika
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